Naana hesaru Fynn!
Das war zumindest der erste Satz in Kannada, den ich nach 2 Tagen Indien sagen konnte.
Es heißt soviel wie: Ich heiße Fynn! Naja weiß von euch ja schon jeder, aber ist sehr hilfreich, wenn man ein paar nette Inder/innen kennen lernt.
Und nett sind bis jetzt eigentlich alle Inder/innen, die ich in Bangalore, während des Orientation camps kennen gelernt habe.
Diese immense Gastfreundschaft, von der wir jeden Tag Zeuge wurden, würde bei so manchen Deutschen einiges an Schamgefühl hervorbringen. Leider durften wir während unseres Aufenthaltes nicht in die Stadt gehen, da wir uns erst eine „Permission to stay“ besorgen mussten. Dies taten wir am Dienstag (16.08) und es kostete uns ganze 7 Stunden bis wir die indische Bürokratie bezwungen hatten und jeder sein Zertifikat in der Hand hielt. Wir verbrachten unsere Zeit im Arrival camp mit einigen Kannada Kursen und an den Nachmittagen wurden uns „traditionel dance courses“ angeboten. Für die Hartgesottenen unter uns gab es jeden morgen um 6 Uhr eine Yoga-Session, nach der man sicher gehen konnte, sein Frühstück mit 100% Geistesabwesenheit einzunehmen. Auch wenn es einem vorkam, als würde man jede halbe Stunde Essen bekommen und bis oben hin mit Chai (indischer Tee) zugedröhnt werden, hatten wir doch auch Zeit uns gegenseitig besser kennen zulernen und so saß man öfters abends in gemütlicher Runde zusammen am Pool oder belagerte das Office um die Möglichkeit zu nutzen ins Internet zu gehen. Insgesamt waren wir ca. 30 Freiwillige, davon ein Österreicher, eine Kanadierin, eine Schottin, eine Taiwanerin aber der Großteil aus Deutschland. Auch wenn wir alle aus verschiedenen Teilen der Welt kamen, war wahrscheinlich für jeden die indische Küche eine ziemliche Neuheit und die Fülle an Geschmäckern (von ganz scharf bis ganz süß), die wir in diesen Paar Tagen gekostet haben, überwältigte die meisten von uns und einige leider auch so stark, dass sie dem Essen nicht lange Herr bleiben konnten. Aber auch diejenigen haben genug Zeit sich an die indische Küche zu gewöhnen.

Bevor wir am 18.08 in unsere Projekte chauffiert wurden, hatten wir das Vergnügen in einem ansehnlichen Hotel in Bangalore bei einer Willkommenszeremonie und einem gemeinsamen Essen unsere Gastfamilie kennen zu lernen.
Es war für mich der Moment meines Aufenthaltes, wo ich gemerkt habe, wie lange ich eigentlich hier bleibe und dass es nun wirklich bald in die Projekte geht in denen wir für 12 Monate unterkommen würden.
Wieder im Arrival Camp- Hotel angekommen, stellte man sich darauf ein, die meisten der Freiwilligen erstmal für eine längere Zeit nicht wiederzusehen.
Merklich war, dass vielen noch gar nicht bewusst war, was sie in den nächsten Monaten erleben würden. Die meisten waren noch gar nicht richtig in Indien angekommen.
Was man ihnen auch nicht verübeln konnte, denn der Aufenthalt im Arrival Camp war für indische Verhältnisse schon ziemlicher Luxus gewesen. Das Leben in den Gastfamilien bzw. In den Projekten würde schließlich doch ein ganz anderes Gesicht haben. Aber dazu später mehr...

Es heißt soviel wie: Ich heiße Fynn! Naja weiß von euch ja schon jeder, aber ist sehr hilfreich, wenn man ein paar nette Inder/innen kennen lernt.
Und nett sind bis jetzt eigentlich alle Inder/innen, die ich in Bangalore, während des Orientation camps kennen gelernt habe.
Diese immense Gastfreundschaft, von der wir jeden Tag Zeuge wurden, würde bei so manchen Deutschen einiges an Schamgefühl hervorbringen. Leider durften wir während unseres Aufenthaltes nicht in die Stadt gehen, da wir uns erst eine „Permission to stay“ besorgen mussten. Dies taten wir am Dienstag (16.08) und es kostete uns ganze 7 Stunden bis wir die indische Bürokratie bezwungen hatten und jeder sein Zertifikat in der Hand hielt. Wir verbrachten unsere Zeit im Arrival camp mit einigen Kannada Kursen und an den Nachmittagen wurden uns „traditionel dance courses“ angeboten. Für die Hartgesottenen unter uns gab es jeden morgen um 6 Uhr eine Yoga-Session, nach der man sicher gehen konnte, sein Frühstück mit 100% Geistesabwesenheit einzunehmen. Auch wenn es einem vorkam, als würde man jede halbe Stunde Essen bekommen und bis oben hin mit Chai (indischer Tee) zugedröhnt werden, hatten wir doch auch Zeit uns gegenseitig besser kennen zulernen und so saß man öfters abends in gemütlicher Runde zusammen am Pool oder belagerte das Office um die Möglichkeit zu nutzen ins Internet zu gehen. Insgesamt waren wir ca. 30 Freiwillige, davon ein Österreicher, eine Kanadierin, eine Schottin, eine Taiwanerin aber der Großteil aus Deutschland. Auch wenn wir alle aus verschiedenen Teilen der Welt kamen, war wahrscheinlich für jeden die indische Küche eine ziemliche Neuheit und die Fülle an Geschmäckern (von ganz scharf bis ganz süß), die wir in diesen Paar Tagen gekostet haben, überwältigte die meisten von uns und einige leider auch so stark, dass sie dem Essen nicht lange Herr bleiben konnten. Aber auch diejenigen haben genug Zeit sich an die indische Küche zu gewöhnen.

Bevor wir am 18.08 in unsere Projekte chauffiert wurden, hatten wir das Vergnügen in einem ansehnlichen Hotel in Bangalore bei einer Willkommenszeremonie und einem gemeinsamen Essen unsere Gastfamilie kennen zu lernen.
Es war für mich der Moment meines Aufenthaltes, wo ich gemerkt habe, wie lange ich eigentlich hier bleibe und dass es nun wirklich bald in die Projekte geht in denen wir für 12 Monate unterkommen würden.
Wieder im Arrival Camp- Hotel angekommen, stellte man sich darauf ein, die meisten der Freiwilligen erstmal für eine längere Zeit nicht wiederzusehen.
Merklich war, dass vielen noch gar nicht bewusst war, was sie in den nächsten Monaten erleben würden. Die meisten waren noch gar nicht richtig in Indien angekommen.
Was man ihnen auch nicht verübeln konnte, denn der Aufenthalt im Arrival Camp war für indische Verhältnisse schon ziemlicher Luxus gewesen. Das Leben in den Gastfamilien bzw. In den Projekten würde schließlich doch ein ganz anderes Gesicht haben. Aber dazu später mehr...

Javaanse Jongens - 25. Aug, 07:01
1279 mal gelesen
Du bist ja ein sehr fleißiger Schreiber, und das Lesen macht richtig Spaß. Vielleicht wirst Du ja mal ein begnadeter Schriftsteller? Mir ist das schon bei Deinen Briefen aufgefallen, wie ausgefeilt und gewählt Du Doch ausdrückst.
Mir scheint, dass Dir Dein "Job" überwiegend gefällt. Ich hoffe für Dich, dass das so bleibt. Soeben denke ich "was ist das für ein Krach da draußen?" Ein fieser Regenschauer. Ich hoffe, bei Dir überwiegt erträgliche Wärme.
Sollte man sich den Tee hier mal kaufen? Das macht einen ja richtig neugierig. Oder Du bringst welchen für Deine Sponsoren mit. Der Morning Tea ist anscheinend ein Relikt aus englischer Kolonialzeit. Als ich 1975 für ein Vierteljahr in Oxford weilte, um mein Englisch aufzupolieren - ich wohnte bei einer Gastfamilie - wurde ich sonntagmorgens sehr früh mit Tee geweckt. Es war schon gewöhnungsbedürftig.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und den nötigen Enthusiasmus für Deine Aufgabe.
Herzliche Grüße / Anne
es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber die bisherige Zeit meines Aufenthaltes in Indien ist bekannt als die jährliche Monsunzeit und auch wenn hier die Kühe noch ungehindert durch die Straßen laufen können, ohne beinahe durch die Wassermassen von den Hufen gerissen zu werden, wie es in weiten nördlichen Teilen Indiens der Fall ist, so haben wir auch hier oft mit starken Regenfällen zu kämpfen. Und diese kommen und gehen wie es ihnen beliebt, sodass es schonmal einige Tage dauert bis die gerade gewaschene Wäsche trocknet. Allerdings wird das mit der üblichen indischen Gelassenheit genommen, wobei einem eine Tasse Chai behilflich sein kann.
Wo mensch diesen Tee in Deutschland herbekommt, bin ich mir nicht sicher, aber ein Blick auf die Speisekarte eines indische Restaurants könnte einem eventuell einen Erfolg bescheren. Was die Gewöhnungsbedürftigkeit betrifft, so scheine ich diese allmählich schon überwunden zu haben. Jedenfalls trinke ich den Tee mittlerweile wirklich gerne.
Ich danke dir für dein Feedback und hoffe, dass dies eine Anregung für andere Leser ist, mir ein Kommentar zu hinterlassen.
Anderenfalls erfahre ich nicht wirklich, ob meine berichte auf Wohlgefallen stoßen, oder verbesserungsbedürftig sind.
Liebe Grüße
Fynn